Entwurfsmethode auf Basis magnetischer Feldquellen
Die Methode der Magnetfeldquelle, auch bekannt als kontinuierliche Stromdichtemethode, ist ein weit verbreiteter Ansatz für die Entwicklung von Gradientenmagneten. Bei dieser Methode wird die Quellenverteilung (z. B. Stromdichte, Strömungsfunktion oder magnetischer Dipol) im Bereich der Gradientenspule berechnet. Sobald die Quellenverteilung bestimmt ist, wird sie in ein Leitermuster umgewandelt, das den gewünschten Magnetfeldgradienten erzeugt.
Anpassung der geometrischen Parameter
Die Anpassung geometrischer Parameter ist entscheidend für die Leistungsoptimierung von Gradientenmagneten. Durch die Feinabstimmung der geometrischen Parameter der Spule, wie Windungszahl, Drahtdurchmesser und Spulenabstand, können Konstrukteure die gewünschte Gradientenstärke und -gleichmäßigkeit erreichen.
Spulenkonfiguration und Wicklungsmuster
Die Konfiguration und das Wicklungsmuster der Gradientenspule spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung der magnetischen Feldverteilung. Gängige Spulenkonfigurationen sind zylindrische, planare und biplanare Designs, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen.
Wirbelstromkompensation
Beim Schalten von Gradientenfeldern induzierte Wirbelströme in den umgebenden leitfähigen Materialien können das Magnetfeld verzerren und Lokalisierungsfehler verursachen. Um diese Effekte zu mildern, werden bei Gradientenmagneten häufig Wirbelstromkompensationstechniken eingesetzt.
Wärmemanagement
Gradientenmagnete erzeugen im Betrieb aufgrund der hohen Ströme, die durch die Spulen fließen, erhebliche Wärmemengen. Ein effektives Wärmemanagement ist unerlässlich, um die Stabilität und Langlebigkeit des Gradientensystems zu gewährleisten.
Magnetresonanztomographie (MRT)
Die wohl bekannteste Anwendung von Gradientenmagneten ist die Magnetresonanztomographie (MRT). In MRT-Systemen werden Gradientenmagnete verwendet, um räumliche Informationen in die Magnetresonanzsignale zu kodieren und so die Rekonstruktion detaillierter Bilder des menschlichen Körpers zu ermöglichen.
Materialtrennung
Gradientenmagnete werden auch häufig in der Materialtrennung eingesetzt, insbesondere im Bergbau und in der Recyclingindustrie. Hochgradienten-Magnettrennungsverfahren (HGMS) nutzen die starken Magnetfeldgradienten, die von Gradientenmagneten erzeugt werden, um magnetische Partikel von nichtmagnetischen Materialien zu trennen.
Präzisionsmesssysteme
Gradientenmagnete werden auch in Präzisionsmesssystemen wie Magnetometern und Atomuhren verwendet, bei denen eine präzise Kontrolle des Magnetfelds für genaue Messungen unerlässlich ist.
Mikro-/Nanorobotik
Gradientenmagnete finden auch Anwendung im Bereich der Mikro-/Nanorobotik, wo sie zur Manipulation magnetischer Mikro-/Nanopartikel für verschiedene Zwecke wie Arzneimittelabgabe, Zellmanipulation und Mikromontage eingesetzt werden.