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Was ist die Hauptursache für den starken Anstieg der Restverluste von Ferriten im MHz-Frequenzbereich – liegt es an der Korngrenzendiffusion oder an der Elektronenspinresonanz?

Wie können durch Nanokristallisation Wirbelstromverluste und Restverluste gleichzeitig unterdrückt werden?

Grundursache für den starken Anstieg der Restverluste von Ferriten im MHz-Frequenzbereich

Der starke Anstieg der Restverluste von Ferriten im MHz-Frequenzbereich ist in erster Linie auf die Elektronenspinresonanz (ESR) und die damit verbundenen magnetischen Relaxationsprozesse zurückzuführen und weniger auf die Korngrenzendiffusion. Hier eine detaillierte Aufschlüsselung:

  1. Elektronenspinresonanz (ESR) und natürliche Resonanz:
    • Im MHz-Frequenzbereich weisen Ferrite eine Eigenresonanz auf, bei der die Präzessionsfrequenz der Elektronenspins mit der Frequenz des angelegten magnetischen Wechselfelds übereinstimmt. Diese Resonanz führt zu einer erheblichen Energieabsorption, die sich in einem starken Anstieg der Restverluste äußert.
    • Die Eigenresonanzfrequenz ( ​) wird durch das magnetokristalline Anisotropiefeld ( ​) und das gyromagnetische Verhältnis ( ) bestimmt: ​​. Bei Ferriten liegt ​ typischerweise in der Größenordnung von Oe, was zu Resonanzfrequenzen im MHz-Bereich führt.
    • Während der Resonanz präzediert der Magnetisierungsvektor um das effektive Feld und verliert durch Spin-Gitter-Relaxation (Phononenemission) Energie an das Gitter. Diese Energiedissipation ist der Hauptgrund für den Restverlust bei hohen Frequenzen.
  2. Korngrenzendiffusion:
    • Unter Korngrenzendiffusion versteht man die Bewegung von Atomen oder Ionen entlang der Korngrenzen in polykristallinen Materialien. Sie kann zwar die magnetischen Eigenschaften beeinflussen (z. B. durch Beeinflussung der Domänenwandfixierung), ihr Einfluss auf den Restverlust ist im MHz-Bereich jedoch vernachlässigbar.
    • Diffusionsprozesse finden typischerweise in Zeiträumen statt, die viel länger sind als die Periode von MHz-Schwingungen (Mikrosekunden gegenüber Nanosekunden bei atomarer Diffusion). Sie tragen daher nicht wesentlich zu Hochfrequenzverlusten bei.
  3. Weitere Beiträge:
    • Domänenwandresonanz : Tritt auf, wenn die Frequenz des angelegten Felds mit der natürlichen Schwingfrequenz der Domänenwände übereinstimmt. Bei Hartferriten (z. B. hexagonalen Ferriten) sind die Domänenwände jedoch stark fixiert, sodass ihr Beitrag zum Restverlust im Vergleich zur Spinresonanz gering ist.
    • Magnetischer Nacheffekt : Eine langsame Entspannung der Magnetisierung aufgrund der Diffusion von Defekten oder Ionen. Dieser Prozess ist bei sehr niedrigen Frequenzen (Hz bis kHz) relevant und erklärt nicht den Anstieg des Verlusts im MHz-Bereich.

Unterdrückung von Wirbelstromverlusten und Restverlusten durch Nanokristallisation

Die Nanokristallisation ist eine leistungsstarke Technik zur gleichzeitigen Unterdrückung von Wirbelstromverlusten und Restverlusten in Ferriten. So funktioniert es:

  1. Unterdrückung von Wirbelstromverlusten:
    • In leitfähigen Materialien werden Wirbelströme induziert, wenn sie magnetischen Wechselfeldern ausgesetzt sind. Der Leistungsverlust durch Wirbelströme ( ​ ) skaliert mit dem Quadrat der Frequenz ( ) und dem Quadrat der Korngröße ( ): .
    • Durch die Reduzierung der Korngröße auf den Nanometerbereich (typischerweise <100 nm) wird die mittlere freie Weglänge der Leitungselektronen drastisch verkürzt. Dies erhöht den effektiven Widerstand des Materials und unterdrückt so den Wirbelstromfluss.
    • Beispiel: Bei Mn-Zn-Ferriten kann die Nanokristallisation den Wirbelstromverlust um Größenordnungen reduzieren, sodass sie sich für Hochfrequenzanwendungen (z. B. Schaltnetzteile) eignen.
  2. Unterdrückung von Restverlusten:
    • Der Restverlust im MHz-Bereich wird durch Spinresonanz und magnetische Relaxation dominiert. Die Nanokristallisation beeinflusst dies auf zwei Arten:
      • Reduzierte magnetokristalline Anisotropie : Nanokörner weisen aufgrund der zufälligen Ausrichtung der Kristallite eine durchschnittliche Anisotropie auf. Dies reduziert den effektiven ​, verschiebt die natürliche Resonanzfrequenz ( ​) zu niedrigeren Werten oder verbreitert die Resonanzspitze, wodurch der Spitzenverlust reduziert wird.
      • Verbesserte Dämpfung : Nanokristalline Materialien weisen aufgrund verstärkter Wechselwirkungen zwischen Spins und Gitterdefekten häufig eine höhere Dämpfung der Spinpräzession auf. Dies vergrößert die Resonanzlinienbreite und reduziert den Spitzenverlust bei Resonanz.
    • Beispiel: Bei Ni-Zn-Ferriten kann die Nanokristallisation den Restverlust bei MHz-Frequenzen um >50 % senken und gleichzeitig einen hohen spezifischen Widerstand aufrechterhalten.
  3. Kompromisse und Optimierung:
    • Obwohl die Nanokristallisation wirksam ist, kann eine übermäßige Verringerung der Korngröße zu Folgendem führen:
      • Erhöhter Hystereseverlust : Aufgrund verstärkter Domänenwandfixierung an Korngrenzen.
      • Reduzierte Sättigungsmagnetisierung : Durch Oberflächeneffekte oder tote Schichten an Korngrenzen.
    • Bei der optimalen Nanokristallisation geht es darum, die Korngröße (typischerweise 20–50 nm) auszugleichen, um sowohl Wirbelstrom- als auch Restverluste zu minimieren und gleichzeitig die magnetische Weichheit zu bewahren.
  4. Praktische Umsetzung:
    • Synthesemethoden : Kugelmahlen, Sol-Gel und hydrothermale Synthese können nanokristalline Ferrite erzeugen. Schnelles Abschrecken bei hohen Temperaturen ist ebenfalls wirksam.
    • Dotierung : Durch die Zugabe kleiner Mengen Co²⁺ oder La³⁺ können die Verluste durch Veränderung der Anisotropie und Dämpfung weiter reduziert werden.
    • Fallstudie : Ein nanokristalliner Mn-Zn-Ferrit mit 30 nm großen Körnern zeigte:
      • Reduzierung der Wirbelstromverluste um 90 % bei 1 MHz im Vergleich zu grobkörnigen Gegenstücken.
      • Reduzierung der Restverluste um 60 % bei 10 MHz durch unterdrückte Spinresonanz.

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