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Wie man die BH-Kurve für Ferritmagnete zeichnet: Eine umfassende Anleitung

1. Einführung in die BH-Kurve

Die BH-Kurve, auch magnetische Hystereseschleife genannt, ist eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen magnetischer Flussdichte (B) und magnetischer Feldstärke (H) in einem ferromagnetischen Material. Für Ferritmagnete ist diese Kurve entscheidend für das Verständnis ihrer magnetischen Eigenschaften, darunter Remanenz (Br), Koerzitivfeldstärke (Hc), intrinsische Koerzitivfeldstärke (Hci) und maximales Energieprodukt (BHmax). Diese Parameter bestimmen die Leistung des Magneten in Anwendungen wie Motoren, Generatoren und Lautsprechern.

2. Grundlegende Konzepte

Bevor man die BH-Kurve zeichnet, ist es unerlässlich, die Schlüsselbegriffe zu verstehen:

  • Magnetische Flussdichte (B) : Gemessen in Tesla (T) oder Gauß (G), repräsentiert sie das im Material erzeugte Magnetfeld.
  • Magnetfeldstärke (H) : Gemessen in Ampere pro Meter (A/m) oder Oersted (Oe), ist sie das auf das Material einwirkende externe Magnetfeld.
  • Remanenz (Br) : Die im Magneten verbleibende magnetische Flussdichte, nachdem das äußere Feld entfernt wurde.
  • Koerzitivfeldstärke (Hc) : Das externe Feld, das erforderlich ist, um die Remanenz auf Null zu reduzieren.
  • Intrinsische Koerzitivfeldstärke (Hci) : Ein Maß für den Widerstand des Magneten gegen Entmagnetisierung, oft höher als Hc.
  • Maximales Energieprodukt (BHmax) : Der Punkt auf der Entmagnetisierungskurve, an dem das Produkt aus B und H (Absolutwerte) maximal ist und somit die Energiespeicherkapazität des Magneten angibt.

3. Benötigte Ausrüstung

Zur Darstellung der BH-Kurve wird folgende Ausrüstung benötigt:

  • Permeameter : Ein Gerät zur Messung der magnetischen Eigenschaften von Materialien. Es besteht typischerweise aus einem Gleichstrommagnetisierer, einem Flussmesser und einer Suchspule.
  • Gleichstrommagnetisator : Erzeugt ein starkes, kontrolliertes Magnetfeld zur Magnetisierung der Probe.
  • Fluxmeter : Misst den mit der Suchspule verknüpften magnetischen Fluss, der proportional zu B ist.
  • Suchspule : Eine um die Probe gewickelte Spule zur Erfassung von Änderungen des magnetischen Flusses.
  • Werkzeuge zur Probenvorbereitung : Um den Ferritmagneten in eine präzise Form (üblicherweise ein Würfel oder Zylinder) zu bringen, um konsistente Messungen zu ermöglichen.
  • Datenerfassungssoftware : Zur Aufzeichnung und Verarbeitung der B- und H-Werte während des Tests.

4. Probenvorbereitung

Die Genauigkeit der BH-Kurve hängt von den Abmessungen und der Ausrichtung der Probe ab. Gehen Sie wie folgt vor:

  1. Material auswählen : Wählen Sie einen Ferritmagneten mit bekannter Zusammensetzung (z. B. auf SrO- oder BaO-Fe2O3-Basis).
  2. Die Probe bearbeiten : Den Magneten in eine präzise geometrische Form (z. B. einen Würfel oder Zylinder) schneiden, um gleichmäßige magnetische Eigenschaften zu gewährleisten.
  3. Ausrichtung der Magnetisierungsrichtung : Bei anisotropen Ferritmagneten muss die leichte Magnetisierungsachse der Probe mit der Richtung des angelegten Magnetfelds ausgerichtet werden. Isotropische Magnete benötigen keine Ausrichtung.
  4. Probe reinigen : Entfernen Sie alle Verunreinigungen oder Grate, die die magnetischen Messungen beeinträchtigen könnten.

5. Versuchsaufbau

Das Permeameter wird wie folgt aufgebaut:

  1. Montage der Probe : Platzieren Sie die bearbeitete Probe zwischen den Polstücken des Gleichstrommagnetisierers, um einen geschlossenen Magnetkreis zu erzeugen.
  2. Aufwickeln der Suchspule : Wickeln Sie die Suchspule fest um die Probe, um einen guten elektrischen Kontakt und minimalen Streufluss zu gewährleisten.
  3. Schließen Sie das Flussmessgerät an : Verbinden Sie die Suchspule mit dem Flussmessgerät, um die induzierte Spannung zu messen, die proportional zur Änderungsrate des magnetischen Flusses (dB/dt) ist.
  4. System kalibrieren : Den Flussmesser auf Null stellen und sicherstellen, dass der Gleichstrommagnetisator ordnungsgemäß funktioniert.

6. Datenerhebungsverfahren

Befolgen Sie diese Schritte, um BH-Daten zu erfassen:

  1. Vorentmagnetisierung : Legen Sie ein magnetisches Wechselfeld an die Probe an, um deren Restmagnetismus auf nahezu null zu reduzieren. Dies gewährleistet einen einheitlichen Ausgangspunkt für die Prüfung.
  2. Magnetisierungszyklus:
    • Erster Quadrant (Sättigung) : Erhöhen Sie das Gleichfeld (H) schrittweise von null bis zu einem Wert, der zur Sättigung des Magneten führt (d. h., B steigt nicht mehr mit H an). Notieren Sie die Werte von B und H in regelmäßigen Abständen.
    • Zweiter Quadrant (Entmagnetisierung) : Verringern Sie die Feldstärke H von der Sättigung auf null und kehren Sie dann die Richtung zu einem negativen Wert um. Verringern Sie H weiter, bis der Magnet vollständig in die entgegengesetzte Richtung entmagnetisiert ist. Notieren Sie während des gesamten Vorgangs die Werte von B und H.
    • Dritter und vierter Quadrant (Umgekehrte Sättigung und Remagnetisierung) : Wiederholen Sie den Vorgang in umgekehrter Richtung, um die Hystereseschleife zu vervollständigen.
  3. Datenaufzeichnung : Verwenden Sie die Datenerfassungssoftware, um die B- und H-Werte während des gesamten Zyklus kontinuierlich oder in diskreten Abständen aufzuzeichnen.

7. Datenverarbeitung und Kurvendarstellung

Nach der Datenerfassung werden die Daten wie folgt verarbeitet:

  1. Daten glätten : Glättungsalgorithmen (z. B. gleitender Durchschnitt) anwenden, um das Rauschen in den BH-Messungen zu reduzieren.
  2. Normalisieren Sie die Daten : Skalieren Sie die B- und H-Werte auf geeignete Einheiten (z. B. Tesla für B und A/m für H).
  3. Zeichnen Sie die Hystereseschleife : Verwenden Sie eine Grafiksoftware (z. B. Excel, MATLAB oder Origin), um B gegen H aufzutragen. Die resultierende Kurve sollte einer geschlossenen Schleife ähneln, wobei der zweite Quadrant die Entmagnetisierungskurve darstellt.
  4. Schlüsselparameter identifizieren:
    • Remanenz (Br) : Der B-Wert bei H = 0 im zweiten Quadranten.
    • Koerzitivfeldstärke (Hc) : Der H-Wert bei B = 0 auf der negativen H-Achse.
    • Intrinsische Koerzitivfeldstärke (Hci) : Der H-Wert am „Knie“ der Entmagnetisierungskurve, wo B rapide abfällt.
    • Maximales Energieprodukt (BHmax) : Der Punkt auf der Entmagnetisierungskurve, an dem das Produkt der Absolutwerte von B und H maximal ist. Dies kann am Scheitelpunkt wie folgt berechnet werden: BHmax = |B| × |H|.

8. Faktoren, die die BH-Kurve beeinflussen

Mehrere Faktoren können die Form und Lage der BH-Kurve für Ferritmagnete beeinflussen:

  • Materialzusammensetzung : Art und Verhältnis der Oxide (z. B. SrO, BaO, Fe2O3) beeinflussen die Koerzitivfeldstärke und Remanenz des Magneten.
  • Temperatur : Die magnetischen Eigenschaften variieren mit der Temperatur. Beispielsweise nimmt die Koerzitivfeldstärke typischerweise mit steigender Temperatur ab.
  • Geometrie der Probe : Die Form und Größe der Probe können das Entmagnetisierungsfeld beeinflussen und somit die BH-Kurve verändern.
  • Magnetisierungsrichtung : Anisotrope Magnete weisen unterschiedliche BH-Kurven auf, je nachdem, wie die Magnetisierungsrichtung mit dem angelegten Feld ausgerichtet ist.
  • Externe Felder : Streufelder während der Messung können die BH-Kurve verfälschen. Sorgen Sie für eine kontrollierte Umgebung, um Störungen zu minimieren.

9. Anwendungen der BH-Kurve

Die BH-Kurve ist ein wertvolles Werkzeug für Ingenieure und Wissenschaftler in verschiedenen Bereichen:

  • Magnetauswahl : Ingenieure verwenden die BH-Kurve, um anhand der magnetischen Eigenschaften den für eine bestimmte Anwendung geeigneten Magneten auszuwählen.
  • Motor- und Generatorendesign : Die Kurve hilft bei der Optimierung des Designs magnetischer Kreise, um Effizienz und Leistung zu maximieren.
  • Qualitätskontrolle : Hersteller verwenden BH-Kurven, um die Konsistenz und Qualität der Magnetchargen zu überprüfen.
  • Forschung und Entwicklung : Wissenschaftler untersuchen die BH-Kurven neuer Materialien, um fortschrittliche magnetische Systeme mit verbesserten Eigenschaften zu entwickeln.

10. Weiterführende Überlegungen

Für anspruchsvollere Anwendungen sollten Sie Folgendes beachten:

  • Temperaturabhängige BH-Kurven : Zeichnen Sie BH-Kurven bei verschiedenen Temperaturen, um zu verstehen, wie sich die Eigenschaften des Magneten mit den thermischen Bedingungen verändern.
  • Dynamische BH-Kurven : Messung der BH-Reaktion unter alternierenden Magnetfeldern zur Untersuchung von Wirbelstromverlusten und Hystereseverlusten.
  • Numerische Modellierung : Anwendung von Finite-Elemente-Analyse-Software (FEA) zur Simulation des Verhaltens von Schwarzen Löchern in komplexen magnetischen Systemen und Validierung der Ergebnisse anhand experimenteller Daten.

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