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Umfassende Prüfkriterien für gesinterte Neodym-Magnete: Ein technischer Leitfaden

Gesinterte Neodym-Eisen-Bor-Magnete (NdFeB) gelten als die weltweit stärksten Permanentmagnete und sind in Hochleistungsanwendungen wie Elektrofahrzeugen, Windkraftanlagen, Luft- und Raumfahrtsystemen sowie medizinischen Bildgebungsgeräten unverzichtbar. Ihre außergewöhnlichen magnetischen Eigenschaften – darunter hohe Remanenz (Br), Koerzitivfeldstärke (Hcj) und maximales Energieprodukt ((BH)max) – beruhen auf einem komplexen Herstellungsverfahren, das Pulvermetallurgie, Magnetfeldausrichtung, Vakuumsintern und Präzisionsbearbeitung umfasst. Um jedoch sicherzustellen, dass diese Magnete die strengen Leistungs- und Zuverlässigkeitsstandards erfüllen, sind umfassende Prüfungen in verschiedenen Dimensionen erforderlich. Dieser Leitfaden beschreibt detailliert die wichtigsten Prüfkriterien für gesinterte NdFeB-Magnete, kategorisiert in Maßgenauigkeit, physikalische Eigenschaften, magnetische Charakterisierung, Mikrostrukturanalyse, Umweltbeständigkeit und Beschichtungsqualität , und bietet Einblicke in Methoden, Ausrüstung und Industriestandards.

1. Prüfung der Maßgenauigkeit und geometrischen Toleranz

1.1 Bedeutung der Dimensionskontrolle

Gesinterte NdFeB-Magnete werden häufig in Baugruppen mit engen Toleranzen integriert, beispielsweise in Motorrotoren oder Komponenten von MRT-Scannern. Maßabweichungen können zu Fehlausrichtungen, verstärkten Vibrationen, reduziertem Wirkungsgrad oder mechanischem Versagen führen. So kann beispielsweise ein Fehler von 0,1 mm im Durchmesser eines zylindrischen Magneten in einem Servomotor Reibung mit dem Stator verursachen, was zu Wärmeentwicklung und Leistungseinbußen führt.

1.2 Testmethoden

  • Koordinatenmessgeräte (KMG) :
    Koordinatenmessgeräte (KMG) nutzen Messsysteme (z. B. taktile oder Laser-Scanning-Systeme), um die 3D-Koordinaten von Magnetoberflächen mit submikrometergenauer Präzision zu messen. Sie eignen sich ideal für komplexe Geometrien wie Kreisbögen, Fasen oder kundenspezifisch geformte Magnete, die in der Robotik eingesetzt werden. Beispielsweise kann ein KMG die Konzentrizität des Innen- und Außendurchmessers eines Ringmagneten auf ±0,005 mm genau überprüfen.

  • Optische Projektionskomparatoren :
    Diese Geräte projizieren eine vergrößerte Silhouette des Magneten auf einen Bildschirm, sodass die Bediener sie mit einer Vorlage vergleichen können. Sie sind kostengünstig für die Serienfertigung einfacher Formen (z. B. Scheiben oder Blöcke) mit Toleranzen von ±0,02 mm.

  • Automatisierte Bildverarbeitungssysteme :
    Ausgestattet mit hochauflösenden Kameras und KI-gestützten Algorithmen erkennen diese Systeme Oberflächenfehler (z. B. Kratzer, Risse) und Maßabweichungen in Echtzeit. So kann ein Bildverarbeitungssystem beispielsweise 10.000 Magnete pro Stunde auf Kantengrate oder ungleichmäßige Beschichtungsdicke prüfen.

1.3 Branchenstandards

  • ISO 2768-1 : Legt allgemeine Toleranzen für lineare und Winkelmaße ohne individuelle Toleranzangaben fest.
  • ASTM E309 : Beschreibt Verfahren zur Dimensionsmessung magnetischer Bauteile mit Koordinatenmessgeräten.

2. Prüfung der physikalischen Eigenschaften

2.1 Dichtemessung

Die Dichte ist ein entscheidender Indikator für die Sinterqualität, da Hohlräume oder Porosität die magnetischen Eigenschaften und die mechanische Festigkeit beeinträchtigen können. Die Methode nach dem Archimedischen Prinzip findet breite Anwendung.

  1. Wiege den Magneten in Luft (W₁).

  2. Tauchen Sie es in eine Flüssigkeit (z. B. destilliertes Wasser) und messen Sie das scheinbare Gewicht (W₂).

  3. Dichte berechnen:

Hochwertige NdFeB-Magnete weisen typischerweise Dichten von 7,4–7,6 g/cm³ auf. Eine Dichte unter 7,3 g/cm³ kann auf unvollständiges Sintern oder Verunreinigungen hinweisen.

2.2 Härteprüfung

Die Vickers-Härteprüfung bewertet den Widerstand des Magneten gegen Eindrücken und gibt damit Aufschluss über seine mechanische Beständigkeit. Ein Diamant-Eindringkörper übt eine Last (z. B. 1 kgf) auf die Oberfläche aus, und die Diagonale des entstehenden Eindrucks wird gemessen. Die Härtewerte für gesintertes NdFeB liegen je nach Legierungszusammensetzung und Wärmebehandlung zwischen 550 und 650 HV.

2.3 Oberflächenrauheit

Die Oberflächenrauheit beeinflusst die Haftung von Beschichtungen und die Reibung in dynamischen Anwendungen. Das Tastschnittverfahren tastet die Magnetoberfläche mit einer diamantbesetzten Sonde ab und erzeugt so ein Rauheitsprofil. Dabei werden Parameter wie Ra (arithmetische mittlere Rauheit) und Rz (maximale Höhe) gemessen. Beispielsweise kann für einen in einem Linearmotor verwendeten Magneten ein Ra-Wert < 0,8 μm erforderlich sein, um den Verschleiß zu minimieren.

3. Charakterisierung der magnetischen Eigenschaften

3.1 Wichtige magnetische Parameter

  • Remanenz (Br) : Restmagnetisierung nach Abschalten eines externen Magnetfelds, gemessen in Tesla (T) oder Gauß (G). Hochwertige Magnete (z. B. N52) erreichen eine Remanenz von über 1,45 T.
  • Koerzitivfeldstärke (Hcj) : Widerstand gegen Entmagnetisierung, gemessen in kA/m oder Oersted (Oe). Magnete für Hochtemperaturanwendungen (z. B. N42SH) benötigen eine Koerzitivfeldstärke von > 2000 kA/m.
  • Maximales Energieprodukt ((BH)max) : Theoretische maximale Energiedichte, gemessen in kJ/m³ oder MGOe. Spitzenmagnete erreichen (BH)max > 50 MGOe.

3.2 Prüfgeräte

  • BH-Analysatoren (Hysteresegraph) :
    Diese Geräte legen ein variables Magnetfeld an den Magneten an und messen dessen Magnetisierungsreaktion. Die resultierende Hystereseschleife liefert die Werte für Br, Hcj und (BH)max. Beispielsweise kann ein Permagraph-System einen 10 mm × 10 mm großen quadratischen Magneten in 2 Minuten testen.

  • Helmholtzspulen :
    Wird zur Messung der magnetischen Flussdichte (B) in einem homogenen Feld verwendet. Eine in den Spulen platzierte Teslametersonde quantifiziert B an bestimmten Punkten und ermöglicht so die Qualitätskontrolle von Magnetanordnungen.

  • Magnetfeldscanner :
    Roboterarme, die mit Hall-Effekt-Sensoren ausgestattet sind, erfassen die dreidimensionale Magnetfeldverteilung komplex geformter Magnete. Dies ist entscheidend für Anwendungen wie die Magnetresonanztomographie (MRT), bei der die Feldhomogenität innerhalb von ±5 ppm liegen muss.

3.3 Branchenstandards

  • IEC 60404-5 Standardisiert Methoden zur Messung der magnetischen Eigenschaften magnetischer Materialien.
  • ASTM A977 : Legt Verfahren zur Prüfung von Permanentmagnetmaterialien mit BH-Analysatoren fest.

4. Mikrostrukturanalyse

4.1 Korngröße und Kornverteilung

Die Mikrostruktur gesinterter NdFeB-Magnete besteht aus Nd₂Fe₁₄B-Körnern, die durch Korngrenzenphasen (z. B. Nd-reiche oder Dy-dotierte Phasen) voneinander getrennt sind. Feine, gleichmäßige Körner (1–5 μm) erhöhen die Koerzitivfeldstärke, während grobe Körner sie verringern. Rasterelektronenmikroskopie (REM) und Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) werden zur Analyse der Kornmorphologie eingesetzt.

  • SEM : Liefert hochauflösende Bilder von Korngrenzen und Oberflächenfehlern (z. B. Risse, Poren).
  • TEM : Zeigt nanoskalige Merkmale wie Zwillingsgrenzen oder Ausscheidungen auf, die die Koerzitivfeldstärke beeinflussen.

4.2 Phasenzusammensetzungsanalyse

Die Röntgenbeugung (XRD) identifiziert kristalline Phasen im Magneten. Beispielsweise kann das Vorhandensein von α-Fe (weichmagnetische Phase) die Koerzitivfeldstärke verringern, während Dy₂Fe₁₄B-Substitutionen die Hochtemperaturleistung verbessern. XRD quantifiziert zudem die Phasenanteile und gewährleistet so die Einhaltung der Materialspezifikationen.

4.3 Elementaranalyse

Die energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDS) in Kombination mit Rasterelektronenmikroskopie (REM) oder Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) ermöglicht die Kartierung der Elementverteilung im Magneten. Dadurch lassen sich Anreicherungen schwerer Seltenerdmetalle (z. B. Dysprosium, Terbium) oder Verunreinigungen (z. B. Sauerstoff, Kohlenstoff) nachweisen, die die magnetischen Eigenschaften beeinträchtigen können.

5. Umweltbeständigkeitsprüfung

5.1 Korrosionsbeständigkeit

NdFeB-Magnete sind aufgrund ihres hohen Eisengehalts korrosionsanfällig. Um dem entgegenzuwirken, werden Beschichtungen (z. B. Ni, Zn, Epoxid) aufgebracht, deren Wirksamkeit jedoch nachgewiesen werden muss.

  • Salzsprühtest (ASTM B117) :
    Beschichtete Magnete werden 24–1000 Stunden lang einem 5%igen NaCl-Nebel bei 35 °C ausgesetzt. Korrosionsprodukte (z. B. Rotrost) werden gemäß ISO 9227 bewertet. Beispielsweise kann eine Ni-Cu-Ni-Dreifachschichtbeschichtung 500 Stunden ohne Rostbildung überstehen.

  • Beschleunigter Alterungstest unter hohem Druck :
    Magnete werden in einem Schnellkochtopf 48–168 Stunden lang einer Temperatur von 120 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 95 % ausgesetzt. Dies simuliert eine langfristige Feuchtigkeitseinwirkung und macht Ablösungen oder Blasenbildung der Beschichtung sichtbar.

  • Elektrochemische Impedanzspektroskopie (EIS) :
    Misst die Impedanz der Beschichtung in einer korrosiven Lösung (z. B. 3,5 % NaCl). Eine höhere Impedanz deutet auf einen besseren Korrosionsschutz hin.

5.2 Temperaturbeständigkeit

Magnete müssen den Betriebstemperaturen ohne Entmagnetisierung standhalten. Die Prüfung umfasst:

  • Thermische Zyklen :
    Magnete werden 100 bis 1000 Zyklen lang Temperaturen zwischen -40 °C und 150 °C ausgesetzt, um die thermische Ermüdung zu beurteilen. Beispielsweise kann ein N42SH-Magnet nach 500 Zyklen noch 95 % seiner Br-Werte aufweisen.

  • Hochtemperatur-Entmagnetisierungstest :
    Magnete werden für 2–24 Stunden erhöhten Temperaturen (z. B. 200 °C) ausgesetzt, anschließend werden Br und Hcj gemessen. Magnete für Traktionsmotoren müssen bei 180 °C einen Wert von (BH)max > 40 MGOe aufweisen.

5.3 Mechanischer Stoß und Vibration

  • Falltest :
    Magnete werden aus einer bestimmten Höhe (z. B. 1 m) auf eine harte Oberfläche fallen gelassen, um die Haftung der Beschichtung und die strukturelle Integrität zu prüfen. Ein in einem tragbaren Lautsprecher verwendeter Magnet muss zehn Stürze unbeschadet überstehen.

  • Vibrationsprüfung (ISO 16750-3) :
    Simuliert Vibrationen (z. B. 5–2000 Hz, 10–50 m/s²), wie sie in der Automobil- oder Luftfahrtindustrie auftreten. Die Magnete dürfen sich nach 24 Stunden nicht ablösen oder brechen.

6. Prüfung der Beschichtungsqualität

6.1 Messung der Schichtdicke

  • Röntgenfluoreszenzspektrometrie (RFA) :
    Misst zerstörungsfrei die Schichtdicke (z. B. 5–20 μm bei Ni-Beschichtungen) mit einer Genauigkeit von ±0,5 μm.

  • Wirbelstrom-Dickenmessgerät :
    Verwendet elektromagnetische Induktion zur Messung nichtleitender Beschichtungen (z. B. Epoxidharz) auf leitfähigen Substraten.

6.2 Haftungsprüfung

  • Kreuzschnittprüfung (ASTM D3359) :
    Mit einer Klinge wird ein Rastermuster in die Beschichtung geschnitten, Klebeband aufgebracht und zur Beurteilung der Haftung abgezogen. Für kritische Anwendungen ist eine Bewertung von 5B (0 % Abtrag) erforderlich.

  • Abreißtest (ASTM D4541) :
    Ein Dübel wird mit Klebstoff an der Beschichtung befestigt, und die zum Ablösen erforderliche Kraft wird gemessen. Eine Zugfestigkeit von über 10 MPa deutet auf eine starke Haftung hin.

6.3 Oberflächenfehlererkennung

  • Automatisierte optische Inspektion (AOI) :
    Hochauflösende Kameras erkennen Poren, Risse oder ungleichmäßige Schichtdicken. Beispielsweise kann AOI eine 10 μm große Pore in einer Zinkbeschichtung identifizieren.

Abschluss

Die Prüfung gesinterter NdFeB-Magnete ist ein multidisziplinärer Prozess, der Dimensions-, physikalische, magnetische, mikrostrukturelle, umweltbezogene und Beschichtungsanalysen umfasst. Durch die Einhaltung internationaler Normen (z. B. ISO, ASTM, IEC) und den Einsatz moderner Geräte (z. B. BH-Analysatoren, REM, Salzsprühkammern) können Hersteller sicherstellen, dass die Magnete die hohen Anforderungen von Hochleistungsanwendungen erfüllen. Da Branchen wie Elektromobilität und erneuerbare Energien die Nachfrage nach NdFeB-Magneten ankurbeln, ist die kontinuierliche Verbesserung der Prüfmethoden entscheidend für die Optimierung von Leistung, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit.

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